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NORDLAND-REISE
Über Tönning, St. Peter-Ording, Husum, Hamburg, Aarhus und Frederikshavn nach Oslo,
zurück über Kopenhagen, Rügen, Hiddensee, Stralsund,
Barth, Zingst und Wismar
vom 04. 06. bis 02. 07. 2017
Teil 1: Von Tönning über Hamburg nach Aarhus
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Individualreise mit eigenem Auto
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Reiseverlauf
04.06.2017, 08.00 Uhr: Abfahrt von Aachen, 16.00 Uhr Ankunft in Tönning, 3 Übernachtungen in der Pension Gudrun, Tönning
05.06.: Tagesausflug Eider-Stauwerk, St. Peter-Ording, Tating
06.06.: Husum (Storm-Haus), Friedrichstadt
07.06.: Weiterfahrt von Tönning nach Hamburg, 3 Übernachtungen im Hotel Motel One, Kieler Straße 171.
Aufenthalt und Unternehmungen zusammen mit Bernd Thyerlei (von Amrum anreisend) vom 07. - 10.6.
08.06.: Besuch der Elbphilharmonie, Fotoausstellung von Andreas Mühe in den Deichtorhallen, Kunsthalle
09.06.: St. Pauli-Elbtunnel, Jungfernstieg, Skyline Bar 20up, Reeperbahn
10.06.: Weiterfahrt nach Aarhus/Dänemark, Ankunft um 16 Uhr im DBU Hotel & Kususcenter, 5 Übernachtungen
11.06.: ARoS-Kunstmuseum, Konzert im Musikhuset
12.06.: Dokk1, Technische Universität Navitas
13.06.: Freilichtmuseum Den Gamle By und Moesgaard Museum
14.06.: Botanischer Garten, Stadtbesichtigung bis zum neuen Wohnviertel Eisberg am Yachthafen, Schlagzeug-Prüfung im Musikhuset
15.06.: 04:00 Uhr Aufstehen, 05:00 Uhr Abfahrt nach Frederikshavn (180 km, Ankunft um 07:00 Uhr), Abstellen des Autos auf dem Parkplatz, 09:15 Uhr Abfahrt der Fähre STENA SAGA nach Oslo, Ankunft um 18:30 Uhr, 3 Übernachtungen im Hotel Anker
16.06.: Astrup Fearnley Museum of Modern Art und Aker Brygge, Opernhaus,
17.06.: 12:00 Uhr Besichtigung des Opernhauses, 14:00 Uhr Aufführung von Puccinis Tosca, Østbanehallen
18.06.: Stadtwanderung bis zum Skulptuuripark/Vigelandsparken. 19:30 Uhr Abfahrt und Nachtfahrt der Fähre STENA SAGA nach Frederikshavn, Übernachtung in Kabine 2030 auf Deck 2, Ankunft 07:30 Uhr
19.06.: 09:00 Uhr Abfahrt mit dem Auto 476 km nach Kopenhagen, Ankunft 14:30 Uhr im Copenhagen Go-Hotel, 5 Übernachtungen
20.06.: Stadtrundgang bis Schauspielhaus und Papiroeen/StreetFood
21.06.: Hafen- und Kanalfahrt ab Nyhavn, Schloss Amalienborg mit Wachablösung, Freistaat Christiania, Stadtwanderung bis Gemini Residence und Fisketorvet Mall
22.06.: Bibliothek Schwarzer Diamant, Christiansborg The Tower, Ballett Generator Ballettbühne im Opernhaus
23.06.: Glyptothek, Führung durch das Opernhaus um 16:00 Uhr, Sommernachtskonzert im Tivoli
24.06.: Aufstehen um 04:30 Uhr, Abfahrt um 05:15 vom Go-Hotel über die Öresundbrücke nach Malmö. Dort um 06:00 Uhr am Turning Torso von Santiago Calatrava, Abfahrt mit der Fähre SASSNITZ um 07:45 nach Sassnitz auf Rügen, Ankunft um 12:00, 3 Übernachtungen im Rügen-Hotel, Sassnitz
25.06.: Zu den Kreidefelsen (Viktoriasicht)
26.06.: Tagesausflug nach Hiddensee
27.06.: Fahrt über Stralsund (Aufenthalt von 3 Stunden) nach Barth, 4 Übernachtungen im Design-Hotel Speicher Barth
28.06.: Tagesausflug nach Zingst und Prerow (Darß)
29.06.: Tagesausflug nach Zingst
30.06.: Ausflug nach Stralsund (Backsteinkirchen)
01.07.: Weiterfahrt nach Wismar, Ankunft um 12:15 Uhr im Hotel Willert, 1 Übernachtung, Stadtbesichtigung
02.07.: Heimreise von Wismar nach Aachen (620 km, mehrere Staus und Regenschauer), Ankunft um 18:00 Uhr
Gesamte Reise: 3.130 Straßenkilometer zzgl. Fährverbindungen Frederikshavn-Oslo-Frederikshavn und Trelleborg-Sassnitz
Vorwort
Eine Reise in den kühlen Norden, nach Norddeutschland, Dänemark und nach Oslo stand Anfang des Jahres auf dem Reiseplan für Juni 2017. Als herausragende Ziele waren folgende Städte geplant: Hamburg mit der neuen Elbphilharmonie, Aarhus, die Kulturhauptstadt Europas 2017, und die moderne norwegische Hauptstadt Oslo mit ihrem neuen Opernhaus.
Als Rückreiseziele ergaben sich naheliegend die dänische Hauptstadt Kopenhagen und die Insel Rügen.
Diese Ziele als Reiseroute zu verbinden sollte am besten mit dem eigenen Auto gelingen, wobei das Auto in den großen Städten, meistens auf dem Hotelparkplatz stationiert bleibt. Nach Oslo brachte mich für vier Tage das Fährschiff, während mein Auto auf dem Hafenparkplatz in Frederikshavn stand.
Die Realisierung dieser Planung gestaltete sich optimal und problemlos. Die Fährverbindungen zwischen Frederikshavn und Oslo (einschließlich der Kabine für die Nachtfahrt zurück) sowie Trelleborg/Schweden und Sassnitz/Rügen wurden schon im Januar 2017 gebucht, ebenso der Opernbesuch von Puccinis Tosca in Oslo in der Neuinszenierung des Regisseurs Calixto Bieito.
Mein kleines Kompaktauto Skoda Fabia war für die über 3000 km lange Reise ein Genuss, was Fahrweise, Gefühl der Sicherheit und der akustische Musikgenuss während der langen Fahrten anbelangt. Mein Gepäck war vollständig im Kofferraum verschlossen, und nur ein kleiner Handgepäckkoffer nebst Rucksack begleiteten mich auf dem Fährschiff nach Oslo.
Ein Glück bei meinen Städtetouren war das gemäßigte Klima. Während es in Mitteleuropa im Juni teilweise mit über 30 Grad Celsius unerträglich heiß war, stieg das Thermometer im kühlen Norden kaum über 20 Grad Celsius. Und die selteneren Tage mit Regenfällen konnten gut in Museen verbracht werden.
Die Reisekasse wurde allerdings in Dänemark und besonders in Oslo stärker strapaziert als in mediterranen oder osteuropäischen Ländern, doch dieser Nachteil musste eben für die zwei Wochen Aufenthalt hingenommen werden. Skandinavien ist bekanntlich teuer!
Am Ende der Reise konnte ich eine Fülle von neuen Eindrücken mit nach Hause nehmen. Und die Abwechslung in den unterschiedlichen attraktiven Großstädten war willkommen. Die letzte Woche auf Rügen und in Barth war durch die erholsame Landschaft an der Ostsee ein sinnvoller Abschluss meiner Nordland-Reise.
Aachen, im Juli 2017
Frank Rother
Karte der besuchten Orte in Norddeutschland und Dänemark
Theodor Storm: Die Stadt
Am grauen Strand, am grauen Meer
und seitab liegt die Stadt;
der Nebel drückt die Dächer schwer,
und durch die Stille braust das Meer
eintönig um die Stadt.
Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
kein Vogel ohn' Unterlass;
die Wandergans mit hartem Schrei
nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
am Strande weht das Gras.
Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
du graue Stadt am Meer;
der Jugend Zauber für und für
ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
du graue Stadt am Meer.
Friedrichstadt mit niederländischer Backsteinrenaissance und Grachten
Stadtplan von Hamburg (mit den besuchten Sehenswürdigkeiten)
Die Elbphilharmonie, das neue Wahrzeichen von Hamburg
Worldwide - Multimediaplattform der Elbphilharmonie: Lifetream, Eröffnung, Backstage, News
Im Umfeld der Elbphilharmonie
"Pathos als Distanz", Künstlerinstallation des Heimatbildes
aus den Augen des Fotografen Andreas Mühe, Deichtorhallen (19.5. - 20.8.2017)
"Mit Andreas Mühe stellt das Haus der Photographie in den Deichtorhallen erstmals das vielversprechende Oevre des jungen Fotografen vor, dessen ästhetische Wahrnehmung von der Welt des Theaters, der Inszenierung und der Verwandlung geprägt ist.
Die Ausstellung „Pathos als Distanz“ präsentiert in einer Künstlerinstallation das Heimatbildes aus den Augen Andreas Mühes. Arbeiten aus allen Werkkomplexen Mühes finden im „Kaisersaal“ der Ausstellung in klassischer barocker Hängung zusammen. Künstlerische Gestaltung, politische Signaturen und romantische Sujets verschmelzen in seinem sorgfältig komponierten Werk. Dabei greift der Künstler auf den Bilderkanon der Kunstgeschichte zurück und gibt in seinen Fotografien zwischen Rügen, Berlin, Oder, Rhein und dem Obersalzberg eine scheinbar zeitlose Wendung: Die alte Geschichte ist noch nicht vergangen, ihre Verwirbelungen verdichten sich allerdings erneut.
„Die Photographie ist eine besondere Beute: Sie tötet nicht etwa, sondern verleiht im Gegenteil dem Aufgenommenen neues Leben und bringt ihn erst im Bild zum Sprechen.“ Diese These des Fototheoretikers Bernd Stiegler übersetzt auch Andreas Mühe in seiner Präsentation. Vom Hochsitz nimmt der Betrachter die Perspektive des Jägers ein, der, wie ein Fotograf, in derselben Konzentration auf seine Beute wartet und von oben auf die Strecke der sieben „Kreaturen“ aus der bisher unveröffentlichten Werkserie „Jagd“ spät. Auf Augenhöhe blickt man gleichzeitig auf Mühes Bestandsaufnahme seiner Heimat, einem Bilderrätsel aus einem Netz von Assoziationen und Zeitdokumenten. Die Symbiose von Realität und Fiktion evoziert gleichzeitig das Entstehen neuer Geschichten und neuem Leben."
(Text in der Ausstellung)
Viviane Sassen - UMBRA. Haus der Photographie, Deichtorhallen (Ausstellung vom 19.5. - 20.8.2017)
"Das Haus der Photographie präsentiert mit der Werkserie UMBRA (lat. Schatten) das wohl persönlichste Werk der Künstlerin. Die Schau konzentriert sich auf das Spiel zwischen Licht und Schatten, ein besonderes Stilmittel Sassens. Charakteristisch ist außerdem das überspitzte Kolorit, das wiederum tiefe Schatten hervorruft. Der harte Kontrast zwischen Hell und Dunkel, zwischen Realismus und Abstraktion wird in UMBRA zur Metapher für widerstreitende Emotionen wie Angst und Begehren, Erinnerung und Erwartung, Fantasie und Illusion."
(Text : http://www.deichtorhallen.de/index.php?id=519)
Zum Werk von Duane Hanson
"Im scheinbar lebensfernen „White Cube“ des Museums werden wir überraschend mit der Lebenswirklichkeit unseres Alltags konfrontiert: Ein Obdachloser bietet uns im Tausch für Nahrung seine Arbeitskraft an. Er ist auf unsere Reaktion und Unterstützung angewiesen. Sein Warten spricht von Machtlosigkeit und Ohnmacht, von Verzweiflung, Müdigkeit und Resignation.
Amerika in den späten 1980er, frühen 1990er Jahren, als Duane Hansons täuschend echte Skulpturen entstanden, war geprägt von einer steigenden Anzahl Arbeits- und Obdachloser, die der drastischen Umverteilungspolitik Ronald Reagans zum Opfer gefallen waren. Mit Hansons Anweisung, das Graffiti an der Wand in der Nationalfarbe des jeweiligen Ausstellungslandes auszuführen, wird das Phänomen der sozialen Ungleichheit jedoch aus seinem spezifischen historischen und räumlichen Kontext herausgelöst und uns in seiner globalen Tragweite vor Augen geführt."
(Text in der Ausstellung)
Zum Werk von David Claerbout
„Nach einem Schwenk über eine Wasseroberfläche erfasst die Kamera eine Gruppe nigerianischer Arbeiter, die auf dem Heimweg unter einer Brücke einen Regenguss abwarten. Die Bewegung ist minimal und gedehnt. Der Bruchteil einer Zeiteinheit wird in eine Dauer verwandelt, die messbare Zeit löst sich in eine relative auf. Es passiert nichts Dramatisches, und doch wird unsere Konzentration während des unspektakulären Zustandes des Wartens und während unserer Beobachtung von wartenden Menschen, die uns dabei mit ihren Blicken fixieren, erhöht. Warten wirkt hier als Intensivierung und Verstärkung unserer Sinne. Wahrnehmung wird geschärft, unser Bewusstsein für die Fülle des Moments, seine Farben, Formen, Bewegungen und Nuancen geweckt. Die Arbeiten von David Claerbout bewegen sich auf der Schnittstelle von Fotografie und Film, von Stillstand und Bewegung, Moment und Dauer. Es sind künstlerische Reflektionen von Zeit und Zeitlichkeit, in denen die üblichen Erfahrungs- und Messwerte der verstreichenden Zeit außer Kraft gesetzt sind und die uns in einen Schwebezustand sinnlicher Konzentration versetzen, der nicht entrückt, sondern von purer Gegenwart erzählt."
(Text in der Ausstellung)
Zum Werk von Rebecca Horn
„Das mechanische Geräusch der klappernden Schreibmaschinen, der tastende Blindenstock...: In die tot geglaubten Objekte ist Leben gefahren. Die kinetische Rauminstallation Chor der Heuschrecken I von Rebecca Horn bewegt sich technisch höchst präzise und wie von Geisterhand betrieben. Der Aluminiumstab dirigiert mit seinen codierten Bewegungen den Chor der von der Decke hängenden Schreibmaschinen. Gleichzeitig scheint er als Blindenstock eine tastende Annäherung und scheue Kontaktaufnahme mit den Personen im Raum zu suchen."
(Text in der Ausstellung)
Zum Werk von Vaijko Chachkhianis
"Einen Auftritt von allerdings eher dunkler Poesie bietet Vajiko Chachkhianis' Videoarbeit Life track. Sie beginnt mit dem Fenster eines
betagten Hauses. Ein ebenso betagter Mann tritt aus dem Dunkel des Zimmers an das Fenster, ohne es zu öffnen. Starrend, halb mürrisch, halb wehmütig, fixiert er uns. Etwas Park oder Garten ist zu erahnen, dazu Taubengurren. Langsam wandert der Blick des Mannes in die Ferne, nach innen. Schließlich wendet die Gestalt sich ab und verschwindet wieder im Dunkel des Raumes. Warten auf die Heimkehr ins Nichts. Warten auf die Hinrichtung, die uns alle am Ende erwartet. Denn wie Jim Morrison so treffend bemerkte: Niemand kommt hier lebend raus."
(Text: http://www.zeit.de/2017/09/kunsthalle-hamburg-ausstellung-warten-gegenwartskuenstler/seite-2)
"Auf der Reeperbahn nachts um halb Eins"
Stadtplan von Aarhus (mit den besuchten Sehenswürdigkeiten)
Mariko Mori: Tom Na H-ui
"Tom Na H-ui ist der alte keltische Name des Ortes, an dem sich die menschliche Seele bis zu ihrer Wiedergeburt
aufhält. Die Skulptur ist über das Internet mit einem Observatorium der Universität Tokyo verbunden. Wenn ein Stern im Universum vergeht, wird das im Observatorium erfasst, und die Skulptur leuchtet
in kurzen Farbexplosionen auf. Mit der Skulptur verbindet Mariko Mori so Leben und Tod, Himmel und Erde." (Text in der Ausstellung)
James Turrell: Milkrun III"James Turrell
verwandelt in Milkrun III farbiges Licht in skulpturelle geometrische Formen und fordert den Betrachter beim Erleben des Zusammenspiels von Licht und Raum heraus. Allein durch diffuses Licht in
Rot, Gelb und Blau schafft Turrell Wände, die in der Wirklichkeit nicht existieren. So verschafft er uns das Erlebnis von Licht als metaphysisches Symbol." (Text in der
Ausstellung)
Tango, Taster og Tarmstrenge (Tango, Keys und Darmsaiten)
Koncert med BaroqueAros den 11.6.2017 kl. 15:00
i Symfonisk Sal, Musikhuset, Aarhus
Solist Bjarke Mogensen, akkordeon
Musik von Antonio Vivaldi, George Pelecis, Anders Koppel und Astor Piazzolla
Musikbeispiele mit Bjarke Mogensen:
Sonata in g - minor K.450 by Domenico Scarlatti u.a.
Mythos Duo -- from: the Nutcracker -- Arabic Dance (Live @ Bimhuis - Amsterdam)
Bjarke Mogensen at Rising Stars in Kremlin
DOKK 1, Treffpunkt in Aarhus, Bibliothek und Bürger-Service
Navitas - Zentrum für Lehre, Forschung, Innovation und Entrepreneurship